Die kalte und nasse Jahreszeit macht es uns nicht gerade einfach, frühmorgens motiviert aus dem Bett zu steigern, sich fertigzumachen und ins Büro zu fahren. Wie gut ist es da, wenn man die Möglichkeit hat, aus dem Homeoffice zu arbeiten. Stellt sich nur die Frage, wer für die Kosten für Heizung. Möbel und Co. aufkommt?

Unternehmen sind seit dem Frühjahr nicht mehr verpflichtet, Ihre Beschäftigten aus dem Homeoffice arbeiten zu lassen und dennoch bieten einige  diese Möglichkeit weiterhin an. So schätzt das IFO-Institut, dass jeder 4. Mitarbeitende in Deutschland noch immer aus dem Homeoffice arbeitet. In einigen Branchen liegt der Wert sogar noch höher. 

Besonders im Winter schätzen Mitarbeitende die Möglichkeit aus dem Homeoffice zu arbeiten, da sie sich dadurch die Fahrt ins Büro ersparen, welches aufgrund von Eisglätte, Schneefall und Zugverspätungen zu einer echten Herausforderung werden kann. 

Aber wie steht es eigentlich um die rechtlichen Regelungen für die Arbeit im Homeoffice?

Die Begriffe im Überblick: Homeoffice, Telearbeit und mobiles Arbeiten

Bislang ist das mobile Arbeiten in Deutschland noch nicht eindeutig gesetzlich geregelt. So wird umgangssprachlich oft vom “Homeoffice” gesprochen. 

Dagegen ist die Telearbeit ganz deutlich definiert. So erfolgt die Arbeit mit festen Arbeitszeiten außerhalb des Unternehmens an einem fest eingerichteten Arbeitsplatz, welcher sich in der Regel in den eigenen vier Wänden des Mitarbeitenden befindet. Es gelten genaue Anforderungen, welche durch die Arbeitsstättenverordnung geregelt sind. 

Sofern die oben genannten Merkmale erfüllt sich und entsprechende Bedingungen vereinbart würden handelt es sich um Telearbeit. In diesem Fall muss sich der Arbeitgebende an die gesetzlichen Vorschriften zur Telearbeit halten. Detaillierte Regelungen zur Durchführung des Homeoffice können sich aus dem Tarifvertrag oder einer Betriebsvereinbarung ergeben. 

Wenn man teilweise im Büro arbeitet und teilweise im Homeoffice oder von unterwegs, spricht man von alternierender Telearbeit, da der Mitarbeitende nicht von einem fest Ort aus arbeitet. So kann die Arbeit auch in z.B. einem Coworking-Space, im Zug oder aus dem Hotel erfolgen.

Wie sieht eine Homeoffice Mindestausstattung aus?

Laut Verdi ist in der Regel ist der Arbeitgebende in der Pflicht, den Arbeitnehmenden mit einem Homeoffice-Arbeitsplatz auszustatten – auf Kosten des Unternehmens. Neben dem Mobiliar zählen hierzu auch weitere Büromaterialien und eine passende Telekommunikationstechnik inklusive Soft- und Hardware. Hierunter können z.B. Computer, Telefon, Kopfhörer und Kameras fallen. Auch die Kosten für etwaige Wartungen und Reparaturen werden vom Arbeitgebenden getragen. 

Laut Aussage der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände darf der Arbeitgebende nicht verlangen, dass der Arbeitnehmende seine privaten Geräte für die Arbeit einsetzt, sofern dies nicht vorab mit den Arbeitnehmenden abgesprochen wurde. Ganz gleich, welche Geräte schlussendlich zum Einsatz kommen, Datenschutz und Datensicherheit müssen immer gewährleistet sein. 

Wie sollte der Arbeitsplatz im Homeoffice gesetzlich aussehen?

Neben der ergonomischen Ausstattung spielen natürlich auch die Unfallverhütungsvorschriften sowie die Arbeitssicherheit eine wichtige und zentrale Rolle. Der Arbeitgebende steht dabei in der Pflicht, dies sicherzustellen. Hierbei ist auch zu beachten, dass ausreichend Platz und Lüft- und Heizmöglichkeiten gegeben sind. Eine Gefährdungsbeurteilung, welche im besten Fall von jedem Mitarbeitenden auf Anweisung der Geschäftsführung durchgeführt wird, kann dabei helfen, mögliche Risiken aufzudecken und auszuschließen. Ein generelles Zutrittsrecht zur privaten Wohnung hat der Arbeitgebende nicht.

In größeren Unternehmen gibt es einen Betriebsrat, welcher bei der Ausgestaltung und Umsetzung der Homeoffice-Reglungen unterstützen. Zudem kann eine Betriebsvereinbarung Homeoffice-Regelungen enthalten.

Beteiligt sich der Arbeitgebende an den im Homeoffice anfallenden Kosten?

Dies können Arbeitgebende und Arbeitnehmende individuell miteinander abstimmen. Sollte es weder eine Vereinbarung geben, noch einen Tarifvertrag oder eine Betriebsvereinbarung, so kommt es laut Verdi auf die Gesamtumstände an. Der Arbeitnehmende hat einen gesetzlichen Anspruch auf Erstattung seiner zusätzlichen Kosten, sofern das Interesse des Arbeitgebenden an der Ausübung der Arbeit im Homeoffice überwiegt. Hierzu gibt es eine Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts zum Aufwendungsersatz für das häusliche Arbeitszimmer.

Umso mehr Beschäftigte aus dem Homeoffice arbeiten, umso weniger Kosten fallen für den Arbeitgebenden im Betrieb an. Das macht die Arbeit im Homeoffice für viele Arbeitgeber so attraktiv. Sollte es doch mal zu Unstimmigkeiten zwischen beiden Parteien kommen, können Beschäftigte den Anspruch auf Anwendungsersatz vor dem Arbeitsgericht durchsetzen. 

Wenn es zu Hause zu kalt ist kann ich einfach in den Betrieb gehen, oder?

Sollte der Arbeitgebende den Beschäftigten freistellen von zu Hause oder im Betrieb zu arbeiten, so können Sie die Arbeit natürlich auch im Betrieb verrichten. Selbiges gilt, wenn Ihre Homeoffice-Vereinbarung ein Rückkehrrecht beinhaltet. Auf jeden Fall sollten Sie mit Ihrem Arbeitgebenden eine Regelung für die anfallenden Kosten (Strom, Heizung, anteilige Miete, Telefon, etc.) im Homeoffice treffen und schriftlich festhalten. 

Teilen Sie Ihre Meinung zum Thema gern mit uns in den sozialen Netzwerken.

*Quelle: NTV

Unternehmen haben noch so einiges zu tun, wenn es darum geht, den Wettbewerb um die besten Talente zu gewinnen und dann wiederum langfristig an das Unternehmen zu binden. 

Nahezu jeder vierte Büromitarbeitende ist unzufrieden und kann eine Reihe von Kritikpunkten auflisten. Das hat eine Umfrage im Auftrag des Technologieunternehmens Slack ergeben. Von den 2.090 Befragten (Ende Oktober/Anfang November 2022) haben 6% konkrete Wechselabsichten.

Doch was sind die häufigsten Gründe für einen Jobwechsel?

Ganze 82% der Befragten haben die mangelnde Bezahlung als Wechselgrund an, gefolgt von einer ungesunden Work-Life-Balance (74%) sowie Unzufriedenheit mit dem Vorgesetzten (72%).

Erstaunlich ist hingegen die Tatsache, dass rund 29% der insgesamt 2.000 von Yougov Befragten bereit wären, für einen passenden Job in eine andere Stadt zu ziehen. Beliebte Städte sind hierbei Hamburg, München, Berlin, Frankfurt und Köln.

Homeoffice wird immer beliebter

Viele Büromitarbeitenden wollen nicht mehr jeden Tag ins Büro kommen. Ein Mix auf Büro und mobilen Arbeiten fänden 56% der Befragten zeitgemäß. Eine ausschließliche Beschäftigung im Büro käme für 20% der Befragten in Frage, ausschließlich von zu Hause arbeiten oder von unterwegs würden dagegen 18% der Befragten. 

Eine weitere Umfrage des Future Forum Pulse hat ergeben, dass sich unflexible Richtlinien zur Rückkehr ins Büro nicht nur negativ auf die Mitarbeitererfahrung auswirken, sondern zugleich auf die Mitarbeiterfluktuation. An der Umfrage nahmen über 10.000 Beschäftigte aus den USA, Australien, Frankreich, Deutschland, Japan und Großbritannien teil. 

In der Befragung von Yougov kam heraus, dass Beschäftigte in technischen Positionen (1.090 der Befragten) deutlich seltener Wechselabsichten haben oder Unzufriedenheit im Job verspüren. Sie sind es, die bereit wären, in eine andere Stadt zu ziehen und einen hybriden bzw. mobilen Arbeitsplatz schätzen.

Oliver Blüher (Zentraleuropa-Chef bei Slack): “Wenn Unternehmen im Wettbewerb um die besten Talente heute eine Chance haben wollen, müssen sie flexible Arbeitsbedingungen und die dafür passende digitale Infrastruktur bieten”

Teilen Sie Ihre Meinung zum Thema gern mit uns in den sozialen Netzwerken.

*Quelle: NTV

Die große Frage, die im Raum steht lautet: Sollten Mitarbeitende weiterhin aus dem Homeoffice arbeiten dürfen oder müssen sie zurück ins Büro?

Viele Firmenchefs sind sich bei dieser Frage uneinig. Ein Teil (wie z.B. der Tesla-und Twitter-Chef Elon Musk) besteht auf die Präsenz im Büro, wobei der andere Teil erkennt, dass Präsenz im Büro nicht in jedem Fall notwendig ist. Es findet ein Umdenken statt, nicht zuletzt durch die Erfahrungen der letzten Pandemie-Jahre. Unternehmen stellen immer mehr fest, dass die Arbeit im Homeoffice gut funktionieren kann, wenn sie lernen ihren Mitarbeitenden zu vertrauen. Vertrauen und Verbundenheit sind wichtiger als je zuvor.

Durch die Pandemie waren viele Firmenchefs gezwungen von jetzt auf gleich ihre Mitarbeitenden ins Homeoffice schicken. Für viele Unternehmer war dieses Arbeitsmodell gänzlich neu und mit der ein oder anderen Herausforderung in der Umsetzung verbunden. Zumal sie dadurch nicht mehr die volle Kontrolle über ihre Mitarbeitenden hatten. Es blieb ihnen jedoch nichts anderes übrig, als zu lernen ihren Mitarbeitenden zu vertrauen. Am Ende konnten selbst die größten Zweifler ihre Vorurteile zur Heimarbeit ablegen, da sie bemerkten, dass ihre Mitarbeitenden im Homeoffice deutlich produktiver waren, da sie selbstbestimmt arbeiten konnten.

Einige Unternehmen (z.B. das Energieunternehmen RWE) setzen auf Vertrauensarbeitszeit. Heißt, die Mitarbeitenden entscheiden selbst, wann sie arbeiten. Sie haben erkannt, dass man als Unternehmen mit der Zeit gehen und moderner werden muss, wenn man junge Menschen für das Unternehmen begeistern möchte. Hierbei ist es jedoch wichtig, dass die Mitarbeitenden trotz dieser Freiheit darauf achten nicht mehr zu arbeiten. Der Gefahr der “Mehrarbeit” stehen viele Gewerkschafter kritisch gegenüber.

Sollten die Mitarbeitenden also lieber zurück ins Büro?

Diese Frage sollte man unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachten. Es gibt Mitarbeitende, die täglich pendeln und eine lange Fahrt zum Büro in Kauf nehmen, nur um im Büro präsent zu sein. Dies mache nur dann Sinn, wenn die Anwesenheit dringend notwendig zur Ausführung der Arbeit ist. Sicherlich geht es bei den meisten Unternehmen nicht ganz ohne Büro-Präsenz. Aber auch hierfür lässt sich eine arbeitnehmerfreundliche Lösung finden. 

So berichtet Gunnar Kilian (Volkswagen-Vorstand) davon, dass das Unternehmen einen digitalen Schub gemacht habe, als die Pandemie kam. Sie haben gemerkt, dass sie zukünftig stärker kreativ zusammen als Team in Präsenz arbeiten möchten. Ähnliches berichtet Judith Wieso (Siemens-Vorständin). Sie ist der Meinung, dass Leute sich überall dort direkt austauschen müssen, wo Kooperationen und Kreativität gefragt sind. Zvezdana Seeger (Arbeitsdirektorin RWE) ergänzt noch, dass erste Treffen persönlich und emotional waren und ihnen einen kreativen Schub gegeben haben. 

Man hat aus den letzten 3 Pandemie-Jahren gelernt und möchte nicht in alte Muster verfallen. Heute bieten viele Unternehmen ihren Mitarbeitenden deutlich mehr Flexibilität im Job. Die Teammitglieder entscheiden gemeinschaftlich mit ihren Führungskräften, wer wann ins Büro kommt. Wenn eine örtliche Flexibilität ausgeschlossen ist, so gern es jedoch eine zeitliche Flexibilität für Mitarbeitende geben. Nicht jeder Firmenchef weiß jedoch dies zielführend umzusetzen. Dabei sollte man hier bewusst auf die Eigenverantwortung der Mitarbeitenden setzen. Ein regelmäßiger Austausch mit den Teammitgliedern ist wichtig, gerade wenn man neu im Unternehmen ist. Dies wird oft unterschätzt, ist jedoch wichtig in der Zusammenarbeit.

Wie sagte Fränzi Kühne (Digitalvorständin Edding) doch so schön: “Unternehmenskultur entsteht am Kaffeeautomaten.” Eben dort, wo sich Teammitglieder miteinander beruflich als auch privat austauschen können.

Teilen Sie Ihre Meinung zum Thema gern mit uns in den sozialen Netzwerken.

*Quelle: SZ-Wirtschaftsgipfel

New Work ist aktuell in aller Munde und gilt für viele als Antwort auf die Anforderungen der modernen Arbeitswelt. Man erhofft sich dadurch nicht zuletzt mehr Flexibilität, weniger Hierarchien und die Beteiligung an Entscheidungen. Notwendig hierfür ist jedoch ein echter Kulturwandel in den Unternehmen.

Viele haben noch immer falsche Vorstellungen von New Work. Oft wird dieser Begriff mit trendigen Start-Ups in Zusammenhang gebracht, bei denen in hippen Büros 10 verschiedene Müslisorten angeboten werden und überall Post-its an den Glaswänden kleben. Dieses Klischee ist längst überholt. New Work breitet sich zunehmend in Deutschland aus und das in Unternehmen jeder Größe.

Viele Unternehmen setzen hierbei auf offene Bürokonzepte sowie Arbeitsplatz-Autonomie. Heißt, wer ins Büro kommt, setzt sich dort hin, wo gerade eine Team-Aufgabe ansteht und man somit benötigt wird.

Seit der Pandemie wird auch Homeoffice in Verbindung mit flexiblen Arbeitszeiten immer beliebter. Selbiges gilt für das Jobsharing, wo man sich eine z.B. Führungsposition teilt. 

Manche Unternehmen gehen sogar noch einen Schritt weiter

Sie bauen Hierarchien ab und setzen darauf, dass Entscheidungen, die zuvor allein vom Chef getroffen wurden, nun an die Mitarbeitenden verlagert werden. Die Teams arbeiten gemeinsam an einem Ziel und müssen sich diesbezüglich selbst organisieren. 

Zwei sehr radikale Modelle sind die Holokratie und Soziokratie. Hierbei wird die komplette Entscheidungsgewalt auf die Gruppe übertragen und das Unternehmen demokratisch von Führungskräften geleitet. Diese Modelle sind jedoch eher die Ausnahme.

In immer mehr Unternehmen in Deutschland verbreitet sich das Modell von New Work. Dies hat eine Befragung des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation in Stuttgart ergeben, welche im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales durchgeführt wurde.

Es wird Zeit für neue Arbeitsmodelle

Ursprünglich stammt die Idee des agilen Arbeitens aus der IT-Branche, wo es darum ging, Software schneller zu entwickeln. Heute bezeichnet Agilität den Zustand von stetigen Veränderungen in der Arbeitswelt.

Wussten Sie, dass der Begriff “New Work” auf den österreich-amerikanischen Sozialphilosophen Frithjof Bergmann zurückzuführen ist?

Er war es, der in den 80er Jahren mit Arbeitslosen in der amerikanischen Automobilindustrie arbeitete und nach einem Konzept suchte, wie di Beschäftigten ihre Arbeit als würdig und sinnvoll empfinden können. Wie Sie sehen, beschäftigt man sich doch schon recht lange mit dem Thema.

Er entwickelte ein 3-Säulen-Modell, in welchem sich Lohnarbeit, Gemeinschaftsarbeit sowie Arbeit ergänzen, welche die Menschen wirklich ausüben möchten. Heutzutage hat man sich von diesem Konzept oft entfernt.

Eine Umsetzung ist nicht immer möglich

Neue Strukturen einzuführen, ist ein guter erster Schritt, reicht jedoch nicht aus, denn auch das psychologische Empowerment der Mitarbeitenden spielt hierbei eine wichtige Rolle. Um einen echten Kulturwandel zu erreichen, ist es maßgeblich wichtig, dass die Mitarbeitenden ihre Arbeit als bedeutsam empfinden und sich selbst als selbstbestimmt, kompetent und einflussreich wahrnehmen. Es genügt also nicht, einfach nur die Hierarchien abzuflachen. Ganz im Gegenteil. Landen plötzlich die Führungsaufgaben beim Team, könnte dies schnell zu Konflikten führen. 

In einigen Unternehmen (z.B. Pflegeheimen, Kitas und Co.) ist eine physische Anwesenheit erforderlich ist und somit Homeoffice und flexible Arbeitszeiten einfach nicht umsetzbar. Für die Gewerkschaften spielen auch der Arbeits- und Gesundheitsschutz eine zentral wichtige Rolle, denn die Selbstbestimmung im New Work Modell darf am Ende nicht zur Selbstausbeutung der Mitarbeitenden führen. Den Gewerkschaften ist es enorm wichtig, dass die Arbeitszeiten erfasst werden. Flexibilität und Freiheit sind schön und gut, wenn der Mitarbeitende am Ende nicht darunter leidet.

Benefit für junge Arbeitskräfte

New Work wird heutzutage gern genutzt, um neue Mitarbeitende ins Unternehmen zu “locken”, denn dadurch wird für viele junge Menschen ein Unternehmen deutlich attraktiver. Eine gute Bezahlung ist längts nicht mehr der ausschlaggebende Grund sich auf eine Stelle zu bewerben. Heute wird zudem auf die Work-Life-Balance geachtet und darauf, ob der Job sinnstiftend ist. Am Ende müssen die Bedingungen einfach stimmen. 

Im New Work Modell steckt viel Potenzial für die Unternehmen, denn sie können nachweislich zu weniger Depressionen, späterem Renteneintritt und Innovation führen. Und natürlich geht es auch darum, in der neuen Arbeitswelt erfolgreich zu sein.

Teilen Sie Ihre Meinung zum Thema gern mit uns in den sozialen Netzwerken.

*Quelle: Tagesschau

Seit dem 01. Oktober gilt bei Audi die neue Betriebsvereinbarung “Hybrides Arbeiten” an den Standorten Ingolstadt und Neckarsulm. Diese ermöglicht es den Mitarbeitenden ihren Arbeitsort künftig frei zu wählen. Komplett soll jedoch nicht auf Präsenz verzichtet werden. So soll die Arbeit in der Produktion auch flexibler werden.

Ziel der neuen Betriebsvereinbarung ist es; durch die freie Wahl des Arbeitsortes; den Mitarbeitenden mehr Flexibilität zu bringen. Feste Präsenztage gäbe es hierbei wohl nicht. Audi setzt hierbei ganz bewusst auf Desk-Sharing, die Neugestaltung von Büroflächen sowie eine finanzielle Unterstützung für die ergonomische Ausstattung im Home-Office. Dadurch soll die mobile und Präsenzarbeit besser vereinbart werden.

Künftig besprechen die Mitarbeitenden mit ihrer Führungskraft, an welchen Tagen sie ins Büro kommen und an welchen Tagen sie von zu Hause arbeiten, “sofern dies mit ihrer Arbeitsaufgabe vereinbar ist” sagt Audi. Hierbei soll es jedoch keine starren Vorgaben geben. Ganz im Gegenteil. Vielmehr möchte man die Mitarbeitenden selbstbestimmt und nach deren jeweiligen Lebenssituation entscheiden lassen, welches Arbeitsmodell für sie passend ist.

Die bisherige Betriebsvereinbarung “Mobiles Arbeiten” wurde nun durch die neue Betriebsvereinbarung “Hybrides Arbeiten” abgelöst. Laut Audi seien die Erfahrung positiv gewesen. 

Xavier Ros (Vorstand für Personal und Organisation bei Audi): “Die neue Betriebsvereinbarung ist ein konsequenter Schritt zu einer hybriden Arbeitswelt und zugleich Ausdruck einer Unternehmenskultur, welche von Eigenverantwortung und Vertrauen geprägt ist und die wir auch in Zukunft konsequent fördern.”

Etwas anders sieht es für Produktionsmitarbeitende aus, welche nicht von zu Hause aus arbeiten können. Hier sind bessere Raumkonzepte, neue Angebote in der Gastronomie und flexiblere Arbeitsmodelle in der Planung, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Unterstützung bekam Audi hierbei durch die Universität St. Gallen, welche 1.500 Mitarbeitende aus über 100 verschiedenen Abteilungen befragte.

Dennoch möchte Audi nicht komplett auf die Büropräsenz der Mitarbeitenden verzichten, da der persönliche Kontakt das Zusammengehörigkeitsgefühl stärke. “Im gemeinsamen Austausch entstehen innovative Ideen”, so Audi.

Um dies zu ermöglichen, werden nun an den Standorten Ingolstadt und Neckarsulm die technischen und räumlichen Voraussetzungen geschaffen, in Form von u.a. Projektecken, Besprechungsräumen, Kreativräumen und Lounges. Im Fokus stehen hierbei die Kommunikation, Vernetzung und Zusammenarbeit.

Das Desk-Sharing soll jedoch freiwillig bleiben, da manche Mitarbeitenden einen persönlichen Arbeitsplatz bevorzugen. Gebucht werden kann ein solcher Desk über ein digitales Tool.

Mitarbeitende, welche mobil arbeiten und am Desk-Sharing teilnehmen möchten, erhalten neben einer technischen Ausstattung in Form eines IT-Pakets auch einen 500 Euro-Gutschein (aktuell bis zum 30.Juni 2023 bis zu 750 Euro) für eine ergonomische Büroausstattung. 

Die neue Betriebsvereinbarung sei ein “elementarer Baustein” des Konzepts “better normal”, welches den Audi-Mitarbeitenden maximale Flexibilität ermöglichen soll. Die Grundlage für moderne Arbeitsmodelle ist die bei Audi gelebte Kultur von Vertrauen und Eigenverantwortung, wodurch diese stark gefördert werden. 

Teilen Sie Ihre Meinung zum Thema gern mit uns in den sozialen Netzwerken.

*Quelle: Elektroniknet

Als Führungskraft müssen Sie lernen, Ihren Angestellten zu vertrauen. Dies ist laut Microsoft sehr wichtig, um Ihre Angestellten auch in unsicheren Zeiten zu halten. Es ist statistisch bewiesen, dass Hybrid-Arbeitende weiter produktiv sind.

In der neuen Ausgabe des Work Trend Index stellt Microsoft die Ergebnisse seiner weltweiten Umfragedaten für Führungsklräfte zur Verfügung und gibt zudem wertvolle Handlungstipps. 

In den vergangenen Monaten hat sich das Hybrid-Modell immer mehr etabliert. Jedoch sind sich Angestellte und Führungskräfte nicht immer einig darüber, wie gut das neue Arbeitsmodell funktioniert. Hier gibt es noch eine deutliche Wahrnehmungslücke. So werden die flexiblen Arbeitsbedingungen von den Angestellten sehr geschätzt. Die Mehrheit von 87% meint, dass sie bei der Arbeit genauso produktiv sei wie zuvor. Viele Führungskräfte sind sich da bislang jedoch nicht so sicher. Dem Großteil von 85% fällt es schwer darauf zu vertrauen, dass die Produktivität von Hybrid-Arbeitenden gleichbleibend ist. 

Laut Microsoft sprechen die Daten jedoch ganz klar für die Angestellten. So haben die wöchentlichen Meetings bereits Anfang des Jahres um 153% im Vergleich zu Zeiten vor der Pandemie zugenommen. Im bisherigen Jahresverlauf konnte auch keine Trendumkehr festgestellt werden. Zudem wurde belegt, dass rund 42% der Angestellten während Meetings noch weitere Aufgaben erledigen und hier sind passive Tätigkeiten (z.B. E-Mails lesen) noch nicht mal eingeschlossen.

Um die Tätigkeitszeiten der Angestellten zu überprüfen, setzen einige Führungskräfte auf undurchsichtiges Aktivitätstracking, welches das Vertrauensverhältnis unterläuft. Auch Microsoft selbst hatte ein solches Tool noch bis Ende 2020 im Angebot.

Dies ist in den wenigsten Fällen zielführend. Führungskräfte müssen lernen zu vertrauen, da sonst der langfristige Erfolg des Remote Modells und somit der Hybridarbeit gefährdet ist. Daher ist es umso wichtiger, den Angestellten anhand von Objective Key Results aufzuzeigen, worauf es ankomme. Auch eine Firmenkultur, in welcher die Qualität anstelle der Quantität honoriert wird, fördert das Vertrauensverhältnis zwischen Angestellten und Führungskräften.

Microsoft hat für die neue Ausgabe des Work Trend Index insgesamt 20.000 Vollzeit-Arbeitskräfte in 11 Ländern (Deutschland, Frankreich, England, Australien, Neuseeland, China, Indien, Japan, Brasilien, Kanada und USA) im Zeitraum zwischen dem 07.Juli und dem 02.August 2022 befragt. Die Umfragedaten sind für alle Länder repräsentativ.

Den kompletten Report können Sie sich hier kostenlos ansehen: https://www.microsoft.com/en-us/worklab/work-trend-index/hybrid-work-is-just-work

Teilen Sie Ihre Meinung zum Thema gern mit uns in den sozialen Netzwerken.

*Quelle: Heise

Homeoffice wird immer beliebter bei Arbeitnehmenden und ist kaum noch wegzudenken. Heute möchten wir Ihnen daher die wichtigsten Vorteile, die für das Arbeiten im Homeoffice sprechen, vorstellen.

1. Der Arbeitsweg fällt weg

Viele Arbeitnehmende arbeiten außerhalb Ihres Wohnortes und müssen an Werktagen oft bis zu einer Stunde zur Arbeit pendeln. Diese Zeit könnte natürlich deutlich effektiver im Homeoffice genutzt werden, da das Arbeiten in den öffentlichen Verkehrsmitteln oft nur erschwert möglich ist. Fällt der Arbeitsweg nun jedoch komplett weg, können Sie direkt mit Ihrer Arbeit beginnen. Da der Arbeitsweg nicht zur Arbeitszeit zählt, können Sie sich durch deren Wegfall mehr Freizeit verschaffen. In dieser Zeit können Sie etwas tun, was Ihnen gut tut.

2. Bessere Work-Life-Balance

Wir alle kennen das Problem: wir haben ein zeitintensives Hobby, haben eine Familie oder andere wichtige private Verpflichtungen. Oft ist es schwierig all diese Verpflichtungen im Alltag unter einen Hut zu bekommen, ohne das etwas dabei zu kurz kommt. Eine echte Herausforderung!
Indem Sie sich ein arbeitsfreundliches Homeoffice einrichten, können Sie Ihre Work-Life-Balance deutlich verbessern, da Sie sich Ihre Arbeitszeit im Normalfall frei einteilen können. So können Sie auch entscheiden, wann Sie eine Pause einlegen und Ihren privaten Verpflichtungen nachkommen.  

3. Mehr Flexibilität

Wenn Sie im Homeoffice arbeiten sind Sie deutlich flexibler, denn Sie können tagsüber Handwerker-Termine wahrnehmen und Ihre Pakete persönlich empfangen. Zudem können Sie so besser Arzttermine bzw. Termine Ihrer Kinder planen, dringende Besorgungen machen und in der Pause auch mal schnell die Wäsche waschen.

4. Weniger Stress

Durch den Wegfall des Arbeitsweges vermeiden Sie Bahnverspätungen oder Staus, wodurch das Stresslevel schnell mal nach oben steigt. So können Sie sich entspannt an Ihren Arbeitsplatz begeben.

5. Kostenersparnis für Sie

Durch den Wegfall des Arbeitsweges sparen Sie sich die Kosten für Ihr Bahnticket bzw. die Benzinkosten für Ihr Auto, was in der heutigen Zeit sehr viel Geld ist. Darüber hinaus sparen Sie bei der Verpflegung, da die Kosten für das Mittagessen wegfallen, sofern Sie nicht Ihr selbst gekochtes Essen mit auf Arbeit gebracht haben. Am besten ist es doch eh zu Hause frisch zu kochen. 

6. Kostenersparnis für das Unternehmen

Dadurch, dass Sie von zu Hause arbeiten, kann Ihr Arbeitgebender Fixkosten für Ihren Arbeitsplatz und den geringeren Stromverbrauch einsparen. Natürlich muss Ihnen Ihr Arbeitgebender Ihr Arbeitsmaterial einmalig zur Verfügung stellen, aber auf lange Sicht kann das Unternehmen Fixkosten einsparen.

7. Schutz vor Infektionen

Durch die Arbeit im Homeoffice können Sie sich gut vor Infektionen schützen, da Sie nicht im direkten Kontakt mit Ihren Teammitgliedern sind und der Arbeitsweg wegfällt. Dadurch sinkt das Risiko sich irgendwo anzustecken, wodurch der Betrieb aufrecht erhalten werden kann. 

8. Weniger Ablenkung durch Teammitglieder

Man mag es kaum glauben, aber am meisten lassen wir uns auf Arbeit von anderen Teammitgliedern ablenken und nicht etwa von dem Smartphone. Kurze Gespräche können schnell ausschweifen und schon ist eine halbe Stunde vergangen. Im Homeoffice können Sie hingegen weniger von Ihren Teammitgliedern abgelenkt werden. Natürlich gibt es gerade im Homeoffice noch andere Ablenkungsquellen (Fernseher, Hausputz und Co.). Hier heißt es dann Disziplin an den Tag legen und sich auf die Arbeit fokussieren.

9. Arbeitsrhythmus selbst bestimmen

Hierbei gilt die Kernarbeitszeit des Unternehmens zu beachten. Ansonsten können Sie sich Ihre Arbeitszeit frei einteilen, was gerade für Langschläger sehr nützlich sein kann. So können Sie nach Ihrem ganz eigenen Biorhythmus arbeiten und sind bei der Arbeit deutlich entspannter. 

10. Mehr Verantwortung

Homeoffice ist super, wenn Sie mehr Verantwortung übernehmen möchten. Im Homeoffice übernehmen Sie die alleinige Verantwortung für Ihre Arbeit und Ihre Motivation, denn es gibt niemanden, der Ihnen zu Hause über die Schulter guckt. Sie müssen sicherstellen, dass Sie Ihre Arbeit rechtzeitig erledigen, da sich Ihr Unternehmen auf Sie verlässt. Das erfordert neben viel Disziplin auch eine gute Eigenmotivation, da man sich schnell zu Hause von anderen Dingen ablenken lassen kann.

Teilen Sie Ihre Meinung zum Thema gern mit uns in den sozialen Netzwerken.

*Quelle: Karrierezentrum

In einem Interview sagte der Amazon CEO Andy Jassy, dass das Unternehmen nicht plane, Ihre Beschäftigten zu zwingen, ins Büro zurückzukehren.

„Wir haben keinen Plan, von den Leuten zu verlangen, dass sie zurückkommen“, sagte Jassy am vergangenen Mittwoch auf der Bühne der Code-Konferenz in Los Angeles. „Im Moment nicht. Aber wir werden adaptiv vorgehen, während wir lernen.“

Anfang 2020 wurden die Tech-Mitarbeitenden von Amazon angewiesen, von zu Hause aus zu arbeiten, um Infektionen zu vermeiden. Im Oktober sagte Jassy, dass er es den jeweiligen Managern überlasst, eine Entscheidung zu treffen, wie oft die Mitarbeitenden ins Büro kommen müssen, was das Gegenteil von dem ist, was er zuvor geplant hatte – eine “bürozentrierte Kultur”.

Jassy sagte, dass die meisten Mitarbeitenden am vergangenen Mittwoch in die physischen Büros zurückgekehrt sind und einige Tage von zu Hause aus arbeiten. Bestimmte Teams seien tendenziell häufiger im Büro, wie etwa die Hardware- oder Kreativabteilungen, während andere, wie etwa Ingenieure, weiterhin weitgehend remote arbeiten, fügte er hinzu.

„Ich denke, es gibt einige Dinge, die aus der Ferne schwieriger zu erledigen sind“, sagte Jassy. “Ich denke, es ist etwas schwieriger, aus der Ferne zu erfinden.”

Jassy hatte vorher gesagt, dass die Pandemie einen bleibenden Einfluss darauf haben könnte, wie Büro künftig genutzt werden. Er stellte fest, dass diese sich bereits auf die Einstellung von Mitarbeitenden bei Amazon ausgewirkt hat.  Heutzutage ist Amazon deutlich offener für Remote-Arbeit und wird Mitarbeitenden von jedem Standort aus rekrutieren, anstatt sich wie bisher nur auf Bereiche zu konzentrieren.  

Die Position, welche Amazon einnimmt, unterscheidet sich von einigen seiner Tech-Peers. So hatte Google im April damit begonnen, einen Großteil der Mitarbeitenden zu verpflichten, mindestens 3 Tage die Woche in den physischen Büros zu arbeiten. Dies führte zu einigen Gegenreaktionen bei Arbeitnehmenden, welche sich dem Mandat windersetzten. Und auch Apple forderte einen Großteil seiner Mitarbeitenden auf, ab diesem Monat an 3 Tagen in der Woche ins Büro zu kommen. 

Sehen Sie sich das vollständige Interview von CNBC mit Amazon-CEO Andy Jassy an


Teilen Sie Ihre Meinung zum Thema gern mit uns in den sozialen Netzwerken.


*Quelle: CNBC

Wenn es nach unserem Bundesarbeitsminister Herrn Heil ginge, sollten ab Herbst eigentlich wieder mehr Beschäftigte von Zuhause aus Arbeiten, um sich dadurch vor einer Infektion zu schützen. Dieser Vorstoß wurde nun jedoch abgeschwächt, nachdem Heil Kritik von vielen Seiten bekommen hat.

Am vergangenen Mittwoch beschloss das Bundeskabinett eine neue Corona-Schutzverordnung. Nach dieser sollen Arbeitgebende im Rahmen eines Hygienekonzepts Homeoffice und Testangebote für ihre Beschäftigten lediglich prüfen. Diese neue Verordnung soll vom 01.01.2022 bis 07.04.2023 gelten.

So hatte es noch in einem früheren Entwurf der Verordnung geheißen: „Der Arbeitgeber hat den Beschäftigten anzubieten, geeignete Tätigkeiten in ihrer Wohnung auszuführen, wenn keine zwingenden betriebsbedingten Gründe entgegenstehen.” 

Zudem war eine Pflicht für das Angebot von zwei Tests pro Woche vorgesehen. Auch von dieser Pflicht wurde Abstand genommen. Keine Pflicht, sondern flexibles Handeln lautet die Lösung.

„Die neue Verordnung ermöglicht es den Betrieben, die Maßnahmen flexibel an das Infektionsgeschehen anzupassen. So werden Ansteckungen im Betrieb verhindert und Arbeits- und Produktionsausfälle vermieden”, sagte Heil am Mittwoch.

Der Appell von den Arbeitgebenden an die Regierung wurde erhört: “Dort, wo die Arbeit von daheim möglich ist, wird sie auch künftig angeboten werden. Eines Anschubs durch den Verordnungsgeber bedarf es dazu nicht”, hieß es in einer Stellungnahme des Arbeitgeberverbandes BDA.

Steffen Kampeter (BDA-Hauptgeschäftsführer) begrüßte die Änderungen: „Gut, dass die Regeln nun überarbeitet wurden – besser spät als nie”, sagte er im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. Die Arbeitgebenden und Beschäftigten könnten sich mit Vorsicht und Flexibilität wirksam vor einer Infektion schützen. Hierzu werden differenzierte, situationsangepasste Maßnahmen in den Unternehmen benötigt, jedoch kein „staatlicher Bürokratiemurks“. So würden die Unternehmen im Herbst und Winter ihre bewährten Konzepte zum betrieblichen Infektionsschutz nutzen.

Vom Deutschen Gewerkschaftsbund gab es Kritik.: “Freiwillig hat es zuletzt nachweislich nicht gut funktioniert, zu wenige haben von zu Hause gearbeitet – trotz hoher Infektionszahlen. Genau deshalb wäre das von Arbeitsminister Heil vorgeschlagene verpflichtende Angebot das richtige Mittel zum Pandemiemanagement gewesen”, sagte Vorstandsmitglied Anja Piel. Sie rief die Arbeitgebenden auf, zu verhindern, dass sich die Beschäftigten im Herbst und Winter auf dem Weg zur Arbeit oder im Großraumbüro infizieren.

Im März waren die Pflichten für Unternehmen zum Angebot von Tests und Heimarbeit ausgelaufen. Damals lag die Verantwortung für entsprechende Maßnahmen weitgehend in den Händen der Arbeitgebenden. Im Mai ließ dann die Arbeitsschutzbestimmung für die Unternehmen ganz aus. Nun möchte man diese reaktivieren.

Begründung: es ist zu erwarten, dass die Infektionszahlen im Herbst und Winter deutlich ansteigen werden. Aus diesem Grund sollten auch im Arbeitsleben entsprechende Schutzmaßnahmen getroffen werden. Die Unternehmen sollen zwar wieder Hygienekonzepte umsetzen, sind in deren Gestaltung jedoch ziemlich frei.

Teilen Sie Ihre Meinung zum Thema gern mit uns in den sozialen Netzwerken.


*Quelle: Haufe

Sie möchten sicherstellen, dass Ihre Mitarbeitenden die besten Voraussetzungen besitzen, um im Homeoffice zu arbeiten? 

Dann liegt es an Ihnen, Ihre Mitarbeitenden aktiv dabei zu unterstützen, eine arbeitsfreundliche Umgebung zu schaffen. Hierbei gibt es einige Punkte zu beachten.

Technische Ausstattung

Nicht jeder Mitarbeitende verfügt in den eigenen 4 Wänden über einen separaten Raum, welcher als Büro genutzt werden kann. Und dennoch ist es möglich, auch in kleinen Wohnungen ein Homeoffice einzurichten, welches ermöglicht, fokussiert zu arbeiten. Hierbei ist es jedoch wichtig, dass die Mitarbeitenden mit der richtigen Technik von Ihnen ausgestattet werden. Hierzu gehören neben einem leistungsstarken Laptop auch ein Headset, welches für virtuelle Meetings genutzt werden  und störende Hintergrundgeräusche ausblenden kann. Neben der richtigen Technik ist eine schnelle und stabile Internetverbindung ein weiterer wichtiger Faktor. 

Büroausttattung

Viele Mitarbeitende besitzen keine professionelle Büroaustattung im Homeoffice und behelfen sich oft mit dem Küchentisch und einem normalen Stuhl. Das mag über einen kurzen Zeitraum funktionieren, aber auf Dauer schadet es der Gesundheit, da dies zu Fehlhaltungen und Rücken- sowie Nackenschmerzen führt. Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeitenden über eine professionelle und ergonomische Ausstattung verfügen, indem Sie Ihnen diese zur Verfügung stellen. Dadurch fördern Sie nicht nur aktiv die Gesundheit und Produktivität Ihrer Mitarbeitenden, sondern können diese zugleich an Ihr Unternehmen binden, da diese sich wertgeschätzt fühlen.

Digitales Büro

Um zu gewährleisten, dass die Mitarbeitenden zu jeder Zeit Zugriff auf alle für Ihre Arbeit relevanten Dokumente haben, sollten Sie auch digital gut aufgestellt sein und sicherstellen, dass Dokumente ortsunabhängig und geräteübergreifend gemeinsam bearbeitet werden können. Hierfür bietet sich eine Cloud-Lösung an.

Die Digitalisierung umfasst aber nicht nur arbeitsrelevante Dokumente, sondern auch die Personalabteilung, welche die Verantwortung dafür trägt, dass diese auch im digitalen Zeitalter zu jeder Zeit für die Mitarbeitenden erreichbar ist. Anträge, Krankmeldungen, Gehaltsabrechnungen und Co. sollten in digitaler Form übermittelt werden können. Hierfür bietet sich eine All-in-One HR-Lösung an.

Vertrauen 

Kommt es zum Thema Arbeitszeit, liegt es an Ihnen, ob Sie diese tracken möchten oder alternativ auf eine Vertrauensarbeitszeit setzen. Wenn es kein festes Büro mehr gibt, geben Sie als Arbeitgebende Ihre Kontrolle ein stückweit ab und müssen darauf vertrauen, dass Ihre Mitarbeitenden auch im Homeoffice produktiv sind. Eine Möglichkeit, um das Vertrauen in Ihre Mitarbeitenden auszudrücken ist die Einführung von flexiblen Arbeitszeiten. 

Kommunikation

Durch die Arbeit im Homeoffice fällt die gemeinsame Kommunikation und der Smalltalk im Büro weg. Umso wichtiger ist es, das Gemeinschaftsgefühl im Team zu stärken, indem Sie z.B. virtuelle Teammeetings, Teamevents oder Kaffeepausen einsetzen, wo sich die Mitarbeitenden miteinander austauschen können. Unterschätzen Sie die Kommunikation nicht, denn diese ist für jede Arbeitsbeziehung wichtig. Die Mitarbeitenden sollten sich im Team gut verstehen und zusammenarbeiten, daher ist es wichtig, dass sie eine Beziehung zu ihren Teammitgliedern aufbauen können.

Teilen Sie Ihre Meinung zum Thema gern mit uns in den sozialen Netzwerken.

crossmenuchevron-down