Die große Frage, die im Raum steht lautet: Sollten Mitarbeitende weiterhin aus dem Homeoffice arbeiten dürfen oder müssen sie zurück ins Büro?

Viele Firmenchefs sind sich bei dieser Frage uneinig. Ein Teil (wie z.B. der Tesla-und Twitter-Chef Elon Musk) besteht auf die Präsenz im Büro, wobei der andere Teil erkennt, dass Präsenz im Büro nicht in jedem Fall notwendig ist. Es findet ein Umdenken statt, nicht zuletzt durch die Erfahrungen der letzten Pandemie-Jahre. Unternehmen stellen immer mehr fest, dass die Arbeit im Homeoffice gut funktionieren kann, wenn sie lernen ihren Mitarbeitenden zu vertrauen. Vertrauen und Verbundenheit sind wichtiger als je zuvor.

Durch die Pandemie waren viele Firmenchefs gezwungen von jetzt auf gleich ihre Mitarbeitenden ins Homeoffice schicken. Für viele Unternehmer war dieses Arbeitsmodell gänzlich neu und mit der ein oder anderen Herausforderung in der Umsetzung verbunden. Zumal sie dadurch nicht mehr die volle Kontrolle über ihre Mitarbeitenden hatten. Es blieb ihnen jedoch nichts anderes übrig, als zu lernen ihren Mitarbeitenden zu vertrauen. Am Ende konnten selbst die größten Zweifler ihre Vorurteile zur Heimarbeit ablegen, da sie bemerkten, dass ihre Mitarbeitenden im Homeoffice deutlich produktiver waren, da sie selbstbestimmt arbeiten konnten.

Einige Unternehmen (z.B. das Energieunternehmen RWE) setzen auf Vertrauensarbeitszeit. Heißt, die Mitarbeitenden entscheiden selbst, wann sie arbeiten. Sie haben erkannt, dass man als Unternehmen mit der Zeit gehen und moderner werden muss, wenn man junge Menschen für das Unternehmen begeistern möchte. Hierbei ist es jedoch wichtig, dass die Mitarbeitenden trotz dieser Freiheit darauf achten nicht mehr zu arbeiten. Der Gefahr der “Mehrarbeit” stehen viele Gewerkschafter kritisch gegenüber.

Sollten die Mitarbeitenden also lieber zurück ins Büro?

Diese Frage sollte man unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachten. Es gibt Mitarbeitende, die täglich pendeln und eine lange Fahrt zum Büro in Kauf nehmen, nur um im Büro präsent zu sein. Dies mache nur dann Sinn, wenn die Anwesenheit dringend notwendig zur Ausführung der Arbeit ist. Sicherlich geht es bei den meisten Unternehmen nicht ganz ohne Büro-Präsenz. Aber auch hierfür lässt sich eine arbeitnehmerfreundliche Lösung finden. 

So berichtet Gunnar Kilian (Volkswagen-Vorstand) davon, dass das Unternehmen einen digitalen Schub gemacht habe, als die Pandemie kam. Sie haben gemerkt, dass sie zukünftig stärker kreativ zusammen als Team in Präsenz arbeiten möchten. Ähnliches berichtet Judith Wieso (Siemens-Vorständin). Sie ist der Meinung, dass Leute sich überall dort direkt austauschen müssen, wo Kooperationen und Kreativität gefragt sind. Zvezdana Seeger (Arbeitsdirektorin RWE) ergänzt noch, dass erste Treffen persönlich und emotional waren und ihnen einen kreativen Schub gegeben haben. 

Man hat aus den letzten 3 Pandemie-Jahren gelernt und möchte nicht in alte Muster verfallen. Heute bieten viele Unternehmen ihren Mitarbeitenden deutlich mehr Flexibilität im Job. Die Teammitglieder entscheiden gemeinschaftlich mit ihren Führungskräften, wer wann ins Büro kommt. Wenn eine örtliche Flexibilität ausgeschlossen ist, so gern es jedoch eine zeitliche Flexibilität für Mitarbeitende geben. Nicht jeder Firmenchef weiß jedoch dies zielführend umzusetzen. Dabei sollte man hier bewusst auf die Eigenverantwortung der Mitarbeitenden setzen. Ein regelmäßiger Austausch mit den Teammitgliedern ist wichtig, gerade wenn man neu im Unternehmen ist. Dies wird oft unterschätzt, ist jedoch wichtig in der Zusammenarbeit.

Wie sagte Fränzi Kühne (Digitalvorständin Edding) doch so schön: “Unternehmenskultur entsteht am Kaffeeautomaten.” Eben dort, wo sich Teammitglieder miteinander beruflich als auch privat austauschen können.

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*Quelle: SZ-Wirtschaftsgipfel

Als Führungskraft müssen Sie lernen, Ihren Angestellten zu vertrauen. Dies ist laut Microsoft sehr wichtig, um Ihre Angestellten auch in unsicheren Zeiten zu halten. Es ist statistisch bewiesen, dass Hybrid-Arbeitende weiter produktiv sind.

In der neuen Ausgabe des Work Trend Index stellt Microsoft die Ergebnisse seiner weltweiten Umfragedaten für Führungsklräfte zur Verfügung und gibt zudem wertvolle Handlungstipps. 

In den vergangenen Monaten hat sich das Hybrid-Modell immer mehr etabliert. Jedoch sind sich Angestellte und Führungskräfte nicht immer einig darüber, wie gut das neue Arbeitsmodell funktioniert. Hier gibt es noch eine deutliche Wahrnehmungslücke. So werden die flexiblen Arbeitsbedingungen von den Angestellten sehr geschätzt. Die Mehrheit von 87% meint, dass sie bei der Arbeit genauso produktiv sei wie zuvor. Viele Führungskräfte sind sich da bislang jedoch nicht so sicher. Dem Großteil von 85% fällt es schwer darauf zu vertrauen, dass die Produktivität von Hybrid-Arbeitenden gleichbleibend ist. 

Laut Microsoft sprechen die Daten jedoch ganz klar für die Angestellten. So haben die wöchentlichen Meetings bereits Anfang des Jahres um 153% im Vergleich zu Zeiten vor der Pandemie zugenommen. Im bisherigen Jahresverlauf konnte auch keine Trendumkehr festgestellt werden. Zudem wurde belegt, dass rund 42% der Angestellten während Meetings noch weitere Aufgaben erledigen und hier sind passive Tätigkeiten (z.B. E-Mails lesen) noch nicht mal eingeschlossen.

Um die Tätigkeitszeiten der Angestellten zu überprüfen, setzen einige Führungskräfte auf undurchsichtiges Aktivitätstracking, welches das Vertrauensverhältnis unterläuft. Auch Microsoft selbst hatte ein solches Tool noch bis Ende 2020 im Angebot.

Dies ist in den wenigsten Fällen zielführend. Führungskräfte müssen lernen zu vertrauen, da sonst der langfristige Erfolg des Remote Modells und somit der Hybridarbeit gefährdet ist. Daher ist es umso wichtiger, den Angestellten anhand von Objective Key Results aufzuzeigen, worauf es ankomme. Auch eine Firmenkultur, in welcher die Qualität anstelle der Quantität honoriert wird, fördert das Vertrauensverhältnis zwischen Angestellten und Führungskräften.

Microsoft hat für die neue Ausgabe des Work Trend Index insgesamt 20.000 Vollzeit-Arbeitskräfte in 11 Ländern (Deutschland, Frankreich, England, Australien, Neuseeland, China, Indien, Japan, Brasilien, Kanada und USA) im Zeitraum zwischen dem 07.Juli und dem 02.August 2022 befragt. Die Umfragedaten sind für alle Länder repräsentativ.

Den kompletten Report können Sie sich hier kostenlos ansehen: https://www.microsoft.com/en-us/worklab/work-trend-index/hybrid-work-is-just-work

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*Quelle: Heise

Sie möchten sicherstellen, dass Ihre Mitarbeitenden die besten Voraussetzungen besitzen, um im Homeoffice zu arbeiten? 

Dann liegt es an Ihnen, Ihre Mitarbeitenden aktiv dabei zu unterstützen, eine arbeitsfreundliche Umgebung zu schaffen. Hierbei gibt es einige Punkte zu beachten.

Technische Ausstattung

Nicht jeder Mitarbeitende verfügt in den eigenen 4 Wänden über einen separaten Raum, welcher als Büro genutzt werden kann. Und dennoch ist es möglich, auch in kleinen Wohnungen ein Homeoffice einzurichten, welches ermöglicht, fokussiert zu arbeiten. Hierbei ist es jedoch wichtig, dass die Mitarbeitenden mit der richtigen Technik von Ihnen ausgestattet werden. Hierzu gehören neben einem leistungsstarken Laptop auch ein Headset, welches für virtuelle Meetings genutzt werden  und störende Hintergrundgeräusche ausblenden kann. Neben der richtigen Technik ist eine schnelle und stabile Internetverbindung ein weiterer wichtiger Faktor. 

Büroausttattung

Viele Mitarbeitende besitzen keine professionelle Büroaustattung im Homeoffice und behelfen sich oft mit dem Küchentisch und einem normalen Stuhl. Das mag über einen kurzen Zeitraum funktionieren, aber auf Dauer schadet es der Gesundheit, da dies zu Fehlhaltungen und Rücken- sowie Nackenschmerzen führt. Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeitenden über eine professionelle und ergonomische Ausstattung verfügen, indem Sie Ihnen diese zur Verfügung stellen. Dadurch fördern Sie nicht nur aktiv die Gesundheit und Produktivität Ihrer Mitarbeitenden, sondern können diese zugleich an Ihr Unternehmen binden, da diese sich wertgeschätzt fühlen.

Digitales Büro

Um zu gewährleisten, dass die Mitarbeitenden zu jeder Zeit Zugriff auf alle für Ihre Arbeit relevanten Dokumente haben, sollten Sie auch digital gut aufgestellt sein und sicherstellen, dass Dokumente ortsunabhängig und geräteübergreifend gemeinsam bearbeitet werden können. Hierfür bietet sich eine Cloud-Lösung an.

Die Digitalisierung umfasst aber nicht nur arbeitsrelevante Dokumente, sondern auch die Personalabteilung, welche die Verantwortung dafür trägt, dass diese auch im digitalen Zeitalter zu jeder Zeit für die Mitarbeitenden erreichbar ist. Anträge, Krankmeldungen, Gehaltsabrechnungen und Co. sollten in digitaler Form übermittelt werden können. Hierfür bietet sich eine All-in-One HR-Lösung an.

Vertrauen 

Kommt es zum Thema Arbeitszeit, liegt es an Ihnen, ob Sie diese tracken möchten oder alternativ auf eine Vertrauensarbeitszeit setzen. Wenn es kein festes Büro mehr gibt, geben Sie als Arbeitgebende Ihre Kontrolle ein stückweit ab und müssen darauf vertrauen, dass Ihre Mitarbeitenden auch im Homeoffice produktiv sind. Eine Möglichkeit, um das Vertrauen in Ihre Mitarbeitenden auszudrücken ist die Einführung von flexiblen Arbeitszeiten. 

Kommunikation

Durch die Arbeit im Homeoffice fällt die gemeinsame Kommunikation und der Smalltalk im Büro weg. Umso wichtiger ist es, das Gemeinschaftsgefühl im Team zu stärken, indem Sie z.B. virtuelle Teammeetings, Teamevents oder Kaffeepausen einsetzen, wo sich die Mitarbeitenden miteinander austauschen können. Unterschätzen Sie die Kommunikation nicht, denn diese ist für jede Arbeitsbeziehung wichtig. Die Mitarbeitenden sollten sich im Team gut verstehen und zusammenarbeiten, daher ist es wichtig, dass sie eine Beziehung zu ihren Teammitgliedern aufbauen können.

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