Datenschutz und Homeoffice: Was Unternehmen beachten müssen

Illustration eines digitalen Arbeitsplatzes mit Bauarbeiter auf Laptop – symbolisiert Datenpflege, Sicherheit und Datenschutz im Homeoffice
Homeoffice erfordert mehr als Technik – auch der Datenschutz muss stimmen. Dieser Artikel zeigt, wie Unternehmen ihre Pflichten erfüllen und Risiken vermeiden.

Inhalt

Einleitung

Mit dem Anstieg mobiler Arbeitsformen rückt auch das Thema Datenschutz im Homeoffice zunehmend in den Fokus. Unternehmen stehen dabei vor der Herausforderung, sensible Daten außerhalb der eigenen Infrastruktur sicher zu verarbeiten und gleichzeitig gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Dieser Artikel zeigt, worauf Unternehmen achten müssen und wie sie ihre Mitarbeitenden optimal absichern.

Illustration eines digitalen Arbeitsplatzes mit Bauarbeiter auf Laptop – symbolisiert Datenpflege, Sicherheit und Datenschutz im Homeoffice
Datenschutz im Homeoffice beginnt mit digitaler Sorgfalt – Arbeit an sicheren Strukturen

Warum Datenschutz im Homeoffice besonders kritisch ist

Im Homeoffice entfallen viele klassische Schutzmechanismen des Büros – etwa verschlossene Aktenschränke, Zugangskontrollen oder IT-Abteilungen vor Ort. Gleichzeitig greifen Mitarbeitende auf sensible Kundendaten, interne Informationen sowie personenbezogene Daten zu. Ohne geeignete Schutzmaßnahmen steigt daher das Risiko für Datenschutzverletzungen erheblich.


Gesetzliche Grundlagen und Pflichten

Aufgrund der DSGVO sind Unternehmen verpflichtet, personenbezogene Daten auch im Homeoffice vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Dazu gehören unter anderem:

  • technische und organisatorische Maßnahmen (TOMs),
  • Sensibilisierung der Mitarbeitenden,
  • Regelungen zur Nutzung privater Geräte (BYOD),
  • sichere Datenübertragung und verschlüsselte Verbindungen.

Verstöße können nicht nur hohe Bußgelder nach sich ziehen, sondern auch das Vertrauen von Kunden und Partnern beeinträchtigen.


Praktische Maßnahmen für Datenschutz im Homeoffice

Damit Datenschutz im Homeoffice funktioniert, sollten Unternehmen verschiedene Punkte beachten. Dazu zählen insbesondere:

  • VPN & Verschlüsselung: Nutzung verschlüsselter Verbindungen für alle Datenübertragungen,
  • Zugriffsrechte: Nur autorisierte Personen erhalten Zugriff auf sensible Daten,
  • Gerätesicherheit: Einsatz von Firmenlaptops mit aktueller Sicherheitssoftware,
  • Schulungen: Regelmäßige Trainings sowie Awareness-Maßnahmen für Mitarbeitende,
  • Homeoffice-Richtlinien: Schriftliche Vereinbarungen zum Umgang mit Daten zu Hause.

Darüber hinaus sollten Unternehmen regelmäßig überprüfen, ob alle Maßnahmen den aktuellen Anforderungen entsprechen.


Tipps für Mitarbeitende

Auch Mitarbeitende tragen eine wichtige Verantwortung für den Datenschutz. Folgende Verhaltensweisen sollten deshalb zur Routine werden:

  • Bildschirm sperren, sobald der Arbeitsplatz verlassen wird,
  • keine sensiblen Gespräche in Gegenwart Dritter führen,
  • keine Speicherung geschäftlicher Daten auf privaten Geräten,
  • Nutzung sicherer Passwörter sowie Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Zudem hilft ein aufgeräumter Arbeitsplatz dabei, vertrauliche Informationen vor Blicken Dritter zu schützen.


Fazit

Datenschutz im Homeoffice ist keineswegs ein "Nice to have", sondern gesetzliche Pflicht. Unternehmen müssen daher sowohl technische als auch organisatorische Vorkehrungen treffen und ihre Mitarbeitenden aktiv einbinden. Mit klaren Richtlinien, technischer Unterstützung sowie regelmäßigen Schulungen lassen sich Datenschutzrisiken wirksam minimieren.

Mehr zur digitalen Gefährdungsbeurteilung im Homeoffice mit onyo

Built by DWW